Besondere Forschungsmethoden am GKLS

    Am Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin werden vielfältige Methoden in der Forschung angewandt. Auf dieser Seite stellen wir einige davon vor, mit denen wir uns derzeit schwerpunktmäßig auseinandersetzen.

    At the Gerhard Kienle Chair of Medical Theory, Integrative and Anthroposophic Medicine, a wide variety of methods are used in research. On this page we present some of them, which we are currently focusing on.

    Das Smartphone ist unser täglicher Begleiter geworden und mit dem Computer für die Hosentasche gewinnt Digitalisierung eine immer größere Bedeutung. Im Rahmen des ‘Ecological Momentary Assessment‘ was so viel wir natürliche, zeitnahe Datenerfassung bedeutet, werden Apps für Forschung immer bedeutsamer, vor allem in der Versorgungsforschung. Interessant sind sie auch, da sie Sensoren und eigene Rechenkapazität besitzen. Hier muss man grundsätzlich zwischen Apps als mobile Webseite und den eigenständigen, grundsätzlich cloud-unabhängigen Anwendungen unterscheiden.

    Ein Gesunder Umgang mit der Digitalisierung ist unser Herzensanliegen.

    The smartphone has become our daily companion and with the computer for the pocket, digitalization gains more and more importance. In the context of 'Ecological Momentary Assessment' which means natural, timely data collection, apps are becoming more and more significant for research, especially in health services research. They are also interesting because they have sensors and their own computing capacity. Here, a fundamental distinction must be made between apps as mobile websites and standalone applications that are basically cloud-independent.

    A healthy approach to digitization is a matter close to our hearts.

    Aktuelle App-Projekte

    FieberApp Registerstudie

    MedienFasten

    Abgeschlossene App-Projekte

    Seltian-Studie

    Ansprechpartner für den Methodenschwerpunkt Apps

    Name/Kontakt
    Funktion
    E-Mail
    Univ.-Prof. Dr. med. Ekkehart Jenetzky
    Univ.-Prof. Dr. med. Ekkehart Jenetzky
    +49 2302 926-7730
    • Professor
      Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin
    Univ.-Prof. Dr.med. David Martin
    Univ.-Prof. Dr. med. David Martin
    +49 2330 62-4760
    • Lehrstuhlinhaber
      Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin

    Register ermöglichen die Beobachtung seltener Ereignisse im realen Versorgungsgeschehen. In Ergänzung zu den klassischen klinischen Studien gewinnen sie eine immer größere Bedeutung in der Forschung.

    Es liegt mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in der Nutzung von Registern vor, insbesondere für seltene Fehlbildungen (Darm, Blase, Speiseröhre). Aktuell wird eines der sechs modellhaften Register des BMBF begleitet (FieberApp Register) und das Anorexie-Register der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsmedizin Mainz betreut. Im Rahmen der Epidemie wurde in Zusammenarbeit mit dem BVKJ e.V.  eine ambulante pädiatrische Registrierung für COVID-19 etabliert.

    Registries enable the observation of rare events in real-life care settings. In addition to classical clinical studies, they are becoming increasingly important in research.

    There is more than a decade of experience in the use of registries, especially for rare malformations (intestine, bladder, esophagus). Currently, one of the six model registers of the BMBF is accompanied (FieberApp Register) and the anorexia register of the child and adolescent psychiatry of the University Medicine Mainz is supervised. In the context of the epidemic, an outpatient pediatric registry for COVID-19 was established in collaboration with BVKJ e.V..

    Ansprechpartner für den Bereich Register
    Univ.-Prof. Dr. med. Ekkehart Jenetzky
    Ansprechpartner für den Bereich Register

    Univ.-Prof. Dr. med.
    Ekkehart Jenetzky

    Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
    Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin
    Professor

    Tel.: +49 2302 926-7730

    E-Mail: Ekkehart.Jenetzky@uni-wh.de

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    Die qualitativen Forschungsmethoden der geisteswissenschaftlichen Fächer adressieren das Anliegen des Verstehens, um die Fähigkeit und Möglichkeit, soziale, implizite und explizite Gesetzmäßigkeiten erfassen und wahrnehmbar machen zu können. Dabei wird Goethes "zarte Empirie" zum wichtigen erkenntnistheoretischen Instrument. Die Forschungsgegenstände sollen nicht manipuliert, sondern aus sich selbst heraus verstanden werden (Heusser 2000; Neubauer 2008; Pleštil & Schad 2008). In einer integrativen Medizin sind sie selbstverständlicher Bestandteil der Möglichkeit, die Wirkmechanismen der Akteure – unabhängig ob es sich um Patienten, Nutzer oder  Anwender therapeutischer Interventionen handelt – und ihr intrinsisches Wissen ins Bewusstsein heben und entsprechende Gesetzmäßigkeiten wahr nehmen zu können.

    Qualitative research methods in the humanities address the concern for understanding, for the ability and possibility to grasp and perceive social, implicit and explicit regularities. In this context, Goethe's "tender empiricism" becomes an important epistemological instrument. The objects of research should not be manipulated, but understood from within themselves (Heusser 2000; Neubauer 2008; Pleštil & Schad 2008). In an Integrative Medicine, they are a self-evident part of the possibility to raise the awareness of the actors' mechanisms of action - regardless of whether they are patients, users or users of therapeutic interventions - and their intrinsic knowledge and to be able to perceive corresponding regularities.

    Forschungsergebnisse

    Bettina Berger bei ORCID

    Qualitative Forschung bei researchgate

    Zugehörige Projekte

    Inhaltsanalyse

    • Spirituelle Trockenheit (mit Prof. Dr. Arndt Büssin, GKLS)

    Biographieforschung

    • Epilepsie (mit Dr. Rosa Michaelis)

    Grounded Theory

    • Kompetenzen von Patientenvertreter (in Kooperation mit Prof. Dr. Stephanie Stock, Uni Köln)

    Phänomenologie

    • Methodenpaper (mit Dr. Mathias Bertram)
    • Eurythmie zur Stressbewältigung (Kooperation mit Georg Seifert, Mathias Bertram)

     

    Körperschemata-Analysen

    • Dysmenorrhoe (Kooperation mit Dr. Jan Vagedes, ARCIM- Institut)
    • Schulterschmerzen (Kooperation mit Prof. Dr Holger Cramer, Dr. Romy Lauche, Dr. Heidi Haller, Kliniken Essen Mitte) 
    • Wirkungen der Misteltherapie (Prof. Dr. Stephan Baumgartner)  

    Introspektion

    • Forschung aus der First person perspective: Type 1 Diabetes (mit Dr. Rosa Michaelis, Peter Matthiessen)

    Meta-ethnographische Arbeiten

    • Individualisierte Medizin aus Patientenperspektive (mit Prof. Dr. Peter Heusser)
    Ansprechpartner für Qualitative Forschungsmethoden
    Dr. Bettina Berger
    Ansprechpartner für Qualitative Forschungsmethoden

    Dr. phil.
    Bettina Berger

    Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
    Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin

    Tel.: +49 2330 80-7190

    E-Mail: Bettina.Berger@uni-wh.de

    E-Mail: Jetzt E-Mail senden

    Für bestimmte Forschungsfragen werden standardisierte Fragebogeninstrumente verwendet, die spezifische Eigenschaften, Einstellungen oder Verhaltensweisen messbar machen. Sie dienen der Dokumentation des eigenen Tuns, der Beobachtung des Gegenübers, der Quantifizierung von bestimmten Eigenschaft oder der Differenzierung verschiedener Qualitäten in spezifischen Personengruppen. Diese Instrumente erfassen zumeist die subjektive Sicht der Befragten; diese subjektive Perspektive spiegelt die jeweilige Lebenssituation mit deren spezifischen Erlebnis- und Bewertungsinhalten wider. Hierbei steht das Erleben und Verhalten verschiedener Gruppen von Individuen im Vordergrund, das standardisiert erfasst und „verrechnet“ werden soll.

    Für manche Themenbereiche oder Fragestellungen liegen jedoch keine geeigneten Messinstrumente vor - oder aber bestimmte Aspekte von Bedeutung wurden bisher nicht angemessen operationalisiert. Um dem zu begegnen, wurden am Lehrstuhl verschiedene Instrumente neu entwickelt und zur Anwendung gebracht. Viele von diesen haben sich in der Forschung etabliert und finden in internationalen Studien Anwendung. 

    For certain research questions standardized questionnaire instruments are used, which make specific characteristics, attitudes or behaviors measurable. They are used to document one's own actions, to observe the counterpart, to quantify certain trait or to differentiate different qualities in specific groups of people. These instruments mostly record the subjective view of the interviewee; this subjective perspective reflects the respective life situation with its specific experience and evaluation contents. Here, the focus is on the experience and behavior of different groups of individuals, which is to be recorded and "offset" in a standardized way.

    For some topics or questions, however, no suitable measurement instruments are available - or certain aspects of meaning have not yet been adequately operationalized. In order to counter this, various instruments have been newly developed and applied at the chair. Many of these have become established in research and are used in international studies.

    Zugehörige Projekte

    Die entwickelten Instrumente für den Bereich Lebensqualität, Spiritualität und Coping sind mit entsprechenden data sheets hinterlegt und stehen der Forschung nach Rücksprache zur Verfügung.

    Forschungsergebnisse

    Arndt Büssing bei ORCID

    Ansprechpartner für die Fragebogenentwicklung
    Univ.-Prof. Dr. Arndt Büssing
    Ansprechpartner für die Fragebogenentwicklung

    Univ.-Prof. Dr.
    Arndt Büssing

    Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
    Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin

    Tel.: +49 2330 62-3246

    E-Mail: Arndt.Buessing@uni-wh.de

    E-Mail: Jetzt E-Mail senden

    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: