Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:
Die 2019 erstmals aufgetretene weltweite Corona-Pandemie hat viele Fragen aufgeworfen. Der Gerhard Kienle Lehrstuhl beforscht einige Aspekte aus diesem Bereich. Aktuell sind das:
Siehe auch: https://www.salon.com/2022/01/26/religion-attitudes-study/
Ein Großteil der Menschen, die positiv auf Corona getestet werden, hat einen symptomlosen oder leichten Verlauf. Aber dennoch: die Anzahl der Menschen, die diese Virusinfektion durchmachen müssen, wächst noch immer, nicht zuletzt durch die sehr leicht übertragbare Omikron-Variante. Immer mehr Menschen müssen Tage und Wochen in Quarantäne verbringen und das Gesundheitsamt informiert über die Verhaltensregeln. Aber wie gehen wir nun mit der Infektion um? Ärztliche Unterstützung bekommen wir in der Regel nicht, im Gegenteil, wir sollen den Arztpraxen sogar fernbleiben und wir sind auf uns alleine gestellt. Einige entwickeln gar keine Symptome, andere haben grippeähnliche Verläufe mit Halsschmerzen, mit oder ohne hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, lange Hustenreize und vor allem eine unsagbare Schwäche. Es gibt es viele Dinge, die wir tun können, um – auch wenn wir schon erkrankt sind - einen schweren COVID-19-Verlauf zu verhindern und bald wieder gesund zu werden.
Anliegen unseres Projektes ist es, allen, die derzeit von einer leichten Erkrankung mit COVID-19 betroffen sind, diejenigen Methoden und Maßnahmen zur Verfügung zu stellen, die wir entweder aus der Forschung, oder aber aus dem wachsenden Pool an Erfahrungen sammeln konnten. Als Lehrstuhl für Integrative und Anthroposophische Medizin konzentrieren wir uns auf die Verfahren und Techniken der Integrativen Medizin, zum Beispiel der Naturheilkunde, aber auch der TCM oder der ayurvedischen Medizin. Wenn es möglich ist, stellen wir Ihnen diese Verfahren und die damit gemachten Erfahrungen vor.
Das heißt, wir wissen, dass wir nicht zu allen Verfahren und Techniken auch ausreichend Evidenz haben, deshalb laden wir Sie ein, an unserem erfahrungsbasierten Forschungsprojekt teilzunehmen. Wir können aus Ihren Rückmeldungen Hypothesen darüber generieren, wozu später systematische Studien durchgeführt werden sollten.
Bitte melden Sie uns auch gerne zurück, was für Sie nicht funktioniert hat und was für sie sogar eher unangenehm war. Gerne informieren Sie uns auch über hilfreichen Erfahrungen mit anderen hier bislang nicht aufgeführten Techniken und Erfahrungen.
Unsere Bausteine umfassen deshalb jeweils:
a) Eine Anleitung / Erläuterung des Verfahrens, sodass Sie es auch alleine als Selbsthilfestrategie anwenden können
b) Hinweise auf Studien (ggf. auch den fehlenden Stand der Forschung)
c) Erfahrungsberichte
d) Fragebögen, die Ihre Erfahrungen mit den einzelnen Bausteinen erheben
Sie haben eine Corona-Infektion und müssen schlafen? Gut so, machen Sie das so viel, wie Sie können, denn Sie unterstützen somit ihren Körper, mit der Virusinfektion klarzukommen. Der Tiefschlaf hilft dem Immunsystem, Informationen über Krankheitserreger zu verarbeiten, mit denen es bereits zu kämpfen hatte. Das Immunsystem erinnert sich an bakterielle und virale Erkrankungen, die ihm zu schaffen gemacht haben, und bildet während dieses Prozesses Abwehrzellen, sogenannte T-Zellen, gegen die Hauptmerkmale der Krankheit. Diese T-Zellen bleiben Monate oder sogar Jahre aktiv und unterstützen den Körper, entsprechende Krankheitsbilder abzuwehren, wenn sie erneut auftreten.
Silva ESME, Ono BHVS, Souza JC. Sleep and immunity in times of COVID-19. Rev Assoc Med Bras (1992). 2020 Sep 21;66Suppl 2(Suppl 2):143-147. doi: 10.1590/1806-9282.66.S2.143. PMID: 32965373.
Erfahrungen mit dem Schlafen während der Corona-Erkrankung
(mp4 File: 3 Minuten)
Trinken Sie sehr viel Wasser (Mineralwasser, Leitungswasser, mit oder ohne einen Spritzer Zitrone) und /oder Kräutertees! Auf jeden Fall so viel wie möglich, ca. zwei bis drei Liter pro Tag!
Jede Atemtechnik kann hilfreich sein!
In Kürze stellen wir Ihnen 15 Minuten Anleitung zur Pranayama-Atmung vor.
Man nehme
Verfahren:
Das Wasser in das Gefäß füllen, den Kopf darüber halten, das Handtuch über den Kopf und den Behälter legen. Durch Nase und Mund atmen.
Der aufsteigende Dampf wird wahlweise durch Mund und Nase eingeatmet. Die Einatmungstiefe wird selbst bestimmt. Das Handtuch sorgt dafür, dass möglichst wenig Dampf verloren geht. Man kann es anheben, dann kommt mehr Seitenluft hinzu und die Anwendung ist weniger intensiv.
Bereitgelegte Taschentücher haben sich als praktisch erwiesen, da im Zuge des Dampfbades vermehrt Nasensekret auftreten kann.
Im Anschluss an das Dampfbad empfinden es manche Menschen als wohltuend, sich das Gesicht kalt abzuwaschen und evtl. einzucremen.
Mögliche Zusätze:
Warnung:
Wasserdampf ist um die 100°C heiß. Die Gesichtshaut ist empfindlich. Es kann zu Verbrennungen kommen. Daher immer die persönliche Empfindlichkeit austesten. Das betrifft den Abstand zum Gefäß, die Menge der Luftzufuhr von der Seite, die Tiefe der Atmung, die Dauer der Anwendung, das Offenhalten der Augen. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten insbesondere bei Zusätzen!
Mahendru K, Pandit A, Singh V, Choudhary N, Mohan A, Bhatnagar S. Effect of Meditation and Breathing Exercises on the Well-being of Patients with SARS-CoV-2 Infection under Institutional Isolation: A Randomized Control Trial. Indian J Palliat Care. 2021 Oct-Dec;27(4):490-494. doi: 10.25259/IJPC_40_21. Epub 2021 Nov 26. PMID: 34898943; PMCID: PMC8655642.
Wenn Sie frieren, können Sie zur Verbesserung des Wohlbefindens warme Wickel mit Ingwer anwenden. Diese können Sie zuhause ganz leicht selbst herstellen. Sie benötigen dazu nur ein Handtuch, ein Küchentuch und ein Stück Ingwer oder gemahlenen Ingwer.
Rezept für einen Ingwer-Wickel (Herstellung 2 Minuten; Wickelzeit mind. 30 Minuten):
Bäume helfen uns, uns zu entspannen. Wenn wir ihre natürlichen Formen betrachten, das Spiel von Licht und Schatten zwischen ihren Blättern und die verschiedenen Farben sehen oder den Wind durch sie hindurchrauschen hören und ihren waldigen Duft riechen, kommen wir zur Ruhe und empfinden weniger Stress. Diese Erfahrungen sind in zahlreichen Studien gemessen worden und werden tagtäglich von vielen Menschen immer wieder neu gemacht. Schon ein zwanzigminütiger Spaziergang erfrischt besser als ein ebenso langes Nickerchen. Auch Krankenhauspatienten genesen schneller und benötigen weniger Medikamente, wenn sie einen Baum vor dem Fenster haben.
Auf die aktuelle Situation bezogen bedeutet das, dass Bäume vor dem Fenster auch während einer Corona-Erkrankung, wenn man wegen der Quarantäne die Wohnung nicht verlassen darf, dabei helfen, das Wohlbefinden zu steigern und das Immunsystem zu stärken.
Sechs Heileurythmie-Übungen für die Immun-Kraft (Film)
Büssing A: Welche Behandlungsoptionen wurden von COVID-19-infizierten Yogaübenden als hilfreich empfunden? Ergebnisse einer Querschnittsanalyse.
Complement Med Res 2022. doi: 10.1159/000524338
Dr. phil.
Bettina Berger
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin)
Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: