Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:
Dieser Forschungsbereich an der Schnittstelle Psychologie, Medizin und Theologie beschäftigt sich mit dem Erleben religiöser Menschen, über das kaum gesprochen wird, das es mit Scham und der Angst einer Stigmatisierung behaftet ist. Spirituelle Auseinandersetzungen oder Phasen geistlicher Trockenheit können als spezifische Formen einer Lebns- oder Glaubenskrise in der Tat die Lebensorientierung und Sinnkonzepte der Betroffenen beeinträchtigen. Geistliche Trockenheit ist jedoch keine psychiatrische Diagnose, sondern beschreibt eine (unterschiedlich lang andauernde) Phase, die 1) wesentlicher Aspekt geistlichen Wachstums sein kann, wenn diese Phasen überwunden wurden und Veränderung der Haltungen und des Verhaltens damit einhergehen (“Transformation”), die aber 2) auch Hinweis für eine Sinnkrise oder depressive Gestimmtheit / emotionale Erschöpfung sein kann, die adäquate Unterstützung durch geistliche Begleiter und/oder Psychotherapeuten bedarf.
Mit Hilfe der Spiritual Dryness Scale und qualitativer Interviews werden die unterschiedlichen Erlebensebenen geistlicher Trockenheit sowie Reaktionen nach deren Überwinden operationalisiert und in unterschiedlichen Personengruppen untersucht werden.
Büssing A, Dienberg T (Hrsg.): Gottes Unverfügbarkeit und die dunkle Nacht. Vom Umgang mit der geistlichen Trockenheit. Pustet Verlag, Regensburg (2021)
Büssing A, Dienberg T (Hrsg.): Geistliche Trockenheit - empirisch, theologisch, in der Begleitung. Münster: Aschendorff-Verlag (2019).
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: